Grundlagen - Die Helioda als eine geistige Lebenkraft

Betrachten wir die Evolutionsgeschichte des Universums, so können wir nicht länger daran zweifeln, dass eine universelle Kraft ständig zur Entfaltung neuer Strukturen, neuer genetischer Erfindungen und immer komplexerer Organisationsprinzipien führt.

"Wir leben in einem ewig schöpferischen Universum,
das kreativ immer neue Dinge schafft."

Henri Bergsen

Doch welche Kräfte führen zu dieser Kreativität? Wie sind diese Kräfte entstanden und wirken diese Kräfte auch in den Lebewesen, in den Pflanzen, Tieren und Menschen?

Die Kallisophie kennt die Empfindungsenergie als eine alles organisierende Lebenskraft, die in kreativer Weise nach dem Schöneren strebt. Mit der Konzentration der Empfindungsenergie entfaltet sich die Helioda und mit ihr das Qualitätssteigerungsprinzip und das Streben nach mehr Bewusstsein und Lebensqualität. Die Helioda führt aus kallisophischer Sichtweise nicht nur im Menschen, sondern auch in der Natur und im Universum zu immer vielfältigeren, schöneren und harmonischeren Formen der Organisation und Lebendigkeit.

Auch die moderne Wissenschaft erkennt das Wirken einer geistigen Lebenskraft. Zahlreiche Begriffe wie Selbstorganisationskraft, autopoietische Kraft, Biophotonenstrahlung oder morphisches Feld wurden kreiert, um eine geistige Lebenskraft aus wissenschaftlicher Sicht zu beschreiben.

„Die Helioda ist die Entwicklungskraft zum Höchsten, die im Geist und in der Tat über sich hinaus Höheres schafft. Aus ihr wächst die Liebe zum Ideal der seelisch, geistigen Vollkommenheit, zur mitmenschlichen Anteilnahme und zum schöpferisch, kreativen Gestalten… Die Helioda ist sozusagen das göttliche Prinzip im Menschen, dass ihn zu höherer körperlicher und geistiger Entwicklung bringt und ihn dazu befähigt, die äusseren Dinge zu bessern und einen Idealzustand nicht nur für sich, für das Leben, den Körper und die Seele der eigenen Persönlichkeit, sondern auch für andere Mitwesen anzubahnen ... Die Helioda ist also ungefähr das, was die alten Weisen sich unter Seele dachten, sie ist das fühlende, heilende, ordnende, alles verfeinernde, aufbauende Element … sie ist die Quelle alles ethisch Schönen."

Carl Huter

Die Helioda strebt danach, über das Bestehende hinaus die Natur des Schönen zu erschaffen. Aus der Helioda wächst das Empfinden für das Schöne. Mit dem sich entwickelnden Empfinden – sprich mit der Entwicklung der Helioda - werden uns immer neue Ebenen der Natur des Schönen gewahr. Aus diesem Empfinden wächst unser Verstand und Stufe um Stufe unsere Vernunft, es entfalten sich das Erkennen des ethisch Schönen, die Nächstenliebe, die Selbstfreundschaft und als höchstes Ideal des Schönen die Verbindung mit einern persönliches Weltideal als Inbegriff einer Gottheit. Es ist ein existentielles Bedürfnis, über Schönes zu verfügen, an dem man sich innerlich orientieren kann, das Schöne gibt der Seele und dem Geist, Orientierung und Wachstumsmöglichkeiten.

Blueten